Auf Wiedersehen, Estrella!

Wiro Abschied Estrella Foto Maria Seemann
WIRO-Chef Ralf Zimlich und Zoodirektor Udo Nagel verabschiedeten Estrella, per Direktflug ging es vergangene Woche in die neue Heimat. Foto: Zoo Rostock/Maria Seemann

Wird es Liebe auf den ersten Blick? Umsiedlung der Galapagos-Riesenschildkröte ist Teil des internationalen Nachzuchtprogramms.

Schweren Herzens haben das Zooteam und die Patin, die WIRO Wohnen in Rostock, Abschied von einer der besten „Empfangsdamen der Welt“ genommen. Seit Eröffnung des Darwineums vor neun Jahren hat die Galapagos-Riesenschildkröte Estrella (16) in ihrer herrlich tiefenentspannten Art die Zoobesucher im Evolutionsmuseum begrüßt. Nach etlichen coronabedingten Transportverzögerungen ist der Zooliebling nun im australischen Reptilienpark in Somersby in der Nähe von Sydney gelandet. Die Umsiedlung der Galapagos-Riesenschildkröte ist Teil eines internationalen Nachzuchtprogramms. Die Stellung im Darwineum halten nun Isabela (26) und Espanola (17).

„Wir sind sehr glücklich, dass unsere Estrella via Frankfurt am Main gut in ihrer neuen Heimat angekommen ist“, sagte der Kurator für Aquaristik und Terraristik, Dr. Jens Bohn. „Der Australian Reptile Park ist ein sehr erfahrener und beliebter Zoo, dort ist sie fachlich in exzellenten Händen.“ Auf Estrella warten nach der obligatorischen 3-monatigen Quarantäne die dort ansässigen Galapagos-Schildkröten Hugo und Dippy.

Beim Transport packte auch der Vorsitzende der Geschäftsführung der WIRO Wohnen in Rostock, Ralf Zimlich, mit an. „Auch wir trennen uns nur ungern von Estrella, unterstützen aber natürlich den Artenschutzgedanken und wünschen ihr alles Gute in ihrem neuen Park.“ Die WIRO unterstützt den Zoo Rostock als Premiumpartner in der langjährigen Kooperationsgemeinschaft „Natur- und Artenschutz“. Neben den Riesenschildkröten gehören auch Orang-Utans zu den Patentieren der Wohnungsgesellschaft. „Sowohl die Galapagos-Riesenschildkröten als auch die Orang-Utans sind akut vom Aussterben bedroht“, machte Zoodirektor Udo Nagel deutlich und bedankte sich für die langjährige Unterstützung der WIRO. „Wir stehen alle in der Verantwortung, auf die Probleme aufmerksam zu machen und uns für die Arterhaltung stark zu machen.“