WIRO hält Kurs

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Rostocks große Wohnungsgesellschaft legt Bilanz für 2018 vor.

(Rostock, 26.06.2019) „Das war ein erfolgreiches Geschäftsjahr für uns“, sagte Ralf Zimlich, Sprecher der WIRO-Geschäftsführung am Mittwoch. Die städtische Wohnungsgesellschaft habe 2018 alle Ziele erreicht. Der Bilanzgewinn lag 2018 mit 31,226 Millionen Euro leicht unter dem Vorjahresniveau (32,872 Mio Euro).

Die WIRO nutzt ihre Gewinne, um die Eigenkapitalbasis zu stärken. Diese Mittel seien angesichts der angezeigten hohen Investitionen in Neubau und Bestand dringend notwendig, so Zimlich weiter. Mit Sorge beobachte er die überhitzte Baukonjunktur mit erheblichem Preisauftrieb.

Alleinige Gesellschafterin der WIRO ist die Stadt Rostock. Ein Teil der Gewinne wird an die Hanse- und Universitätsstadt ausgeschüttet – im vergangenen Jahr wiederum 14 Millionen Euro. Über die Höhe der Ausschüttungen entscheidet die Gesellschafterin.

Die WIRO verwaltet einen Bestand von circa 39.200 Wohnungen. Mit rund 35.200 eigenen Wohnungen ist sie die größte Wohnungsgesellschaft in M-V. Auch im vergangenen Jahr waren so gut wie alle WIRO-Wohnungen vermietet, sagt Zimlich. Der Leerstand lag bei 1,25 Prozent. In den Wohnungen leben rund 70.000 Mieter, rund ein Drittel aller Rostocker. Die durchschnittliche monatliche Nettokaltmiete für WIRO-Wohnungen lag 2018 bei 6,01 Euro/m² (Vorjahr: 5,90 Euro/m²), inklusive der 2017/18 neu gebauten Wohnungen bei 6,08 Euro. Zimlich: „Mit ihrer sozial verantwortlichen Mietenpolitik kann die WIRO breiten Schichten der Rostocker Bevölkerung bezahlbaren Wohnraum zur Verfügung stellen.“

Die hohe Qualität des WIRO-Bestandes wird unter anderem mit der Durchführung von Erhaltungsmaßnahmen gesichert. In die Instandhaltung flossen im Bilanzjahr 17,20 Euro/m² (Vorjahr: 15,32 Euro/m²). Dazu kommen diverse geplante oder im Bau befindliche Neubauvorhaben der WIRO an unterschiedlichen Standorten in der Hanse- und Universitätsstadt Rostock. Neu bezogen wurden 180 Mietwohnungen im Insel-Quartier auf der Holzhalbinsel im Stadthafen.

Angesichts des umfassenden Bauprogramms und der wachsenden Aufgaben im Servicebereich stieg die Zahl der Mitarbeiter des städtischen Unternehmens leicht an, und zwar von 588 im Jahr 2017 auf 606 im vergangenen Jahr. Durchschnittlich 26 junge Menschen in vier Berufen bildet das Unternehmen aus.

Rostocks Oberbürgermeister Roland Methling als Gesellschaftervertreter sagte zur WIRO-Bilanz: „Nie war die WIRO für Rostock so wichtig und wertvoll wie heute. Unser kommunales Wohnungsunternehmen steht für eine soziale Wohnungspolitik und leistet einen wichtigen Beitrag dafür, dass auch Menschen mit mittleren und geringen Einkommen keine Angst vor hohen Mietsteigerungen oder Eigenbedarfs-Kündigungen haben müssen. Für das weitere Wachsen Rostocks setzt die WIRO entscheidende städtebauliche und wohnungswirtschaftliche Impulse.“

Auf der Internetseite www.WIRO.de/Bericht stehen die digitalen Versionen des Geschäftsberichts 2018 und des Wohnfühlberichts 2018 zur Verfügung.