Viel passiert

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Foto: Jens Scholz

Die WIRO ist 25 Jahre alt geworden. Wie sich das Wohnen in Rostock seit 1990 verändert hat, zeigt ein Blick auf damals und heute:

Auf der Suche: 1990 lebten fast 50.000 mehr Menschen als heute in Rostock, es herrschte Wohnungsnotstand. 13.000 Mietinteressenten waren bei der WIRO registriert, jahrelange Wartezeiten normal.

Mehr Platz: Nach einigen Jahren des Bevölkerungsrückgangs zieht es seit einiger Zeit wieder mehr Menschen in die Hansestadt. Rund 206.000 sind es inzwischen. Sie alle brauchen Raum, denn die Rostocker werden nicht nur älter (1990: 35,5 Jahre, heute: 44,8 Jahre), sie leben auch immer öfter allein (rund 52 Prozent). Im Schnitt bewohnt heute jeder Einwohner 36,6 Quadratmeter, vor 25 Jahren waren es noch 23,2.

Für eine Stadt mit Zukunft: 1990 lebten die Hansestädter in 101.248 Wohnungen, 2013 waren es schon 119.354. Und Rostock wächst weiter, braucht mehr Wohnraum. Darum baut die WIRO in den nächsten Jahren neue Wohnungen: 60 im Warnemünder Dünenquartier, mehrere Hundert auf dem Werftdreieck und 180 auf der Holzhalbinsel.

Hier will ich bleiben: Für 160.000 Kunden haben die WIRO-Vermieter seit 1990 das passende Zuhause gefunden.

Kommen und gehen: Die größte Fluktuation hatte die WIRO in Groß Klein zu verzeichnen. 1992 wohnten hier 22.300 Einwohner, 2013 nur noch 12.900. Brinckmansdorf hat sich dagegen fast verdreifacht: Von 3.000 ist die Einwohnerzahl auf über 8.000 gestiegen.

Das waren noch Zeiten: 1990 zogen Klempner und Heizungsmonteure mit Handwagen, Rohrzange und Schweißgerät von Auftrag zu Auftrag. Allerdings konnten zwischen der Schadensmeldung und der Reparatur einige Wochen vergehen, denn Material oder Ersatzteile gab es nicht. Telefone auch nicht. Damals meldeten sich die Fachleute noch per Postkarte an. Heute fahren die 120 Maler, Tischler, Elektriker, Sanitärfachleute, Schlüsselmonteure und Gärtner nicht mehr ohne iPad los. Die Bilanz für 2015: rund 50.000 Handwerkereinsätze, 8.000 Mal war der Schlüsseldienst unterwegs.

Heute schon an morgen denken: Die Energiewende ist Rostocks Weg in eine sichere, umweltverträgliche Zukunft. Ein gutes Stück Arbeit hat die WIRO bereits geschafft. Mit 51 Fotovoltaik- und 24 Solaranlagen, Wärmepumpen und einer Eisspeicherheizung unterstützt die WIRO den Umweltschutz – bei Neubauten ebenso wie bei Modernisierungen im Bestand. Ein Beispiel: Damit bei der WIRO das Licht brennt, braucht es eine Menge Strom: Treppenhäuser, Sporthallen, Parkplätze und Hauseingänge werden von etwa 100.000 Lampen erhellt. Die werden schon seit einiger Zeit Stück für Stück auf LED-Technik umgerüstet.

Wünsche werden wahr: Die WIRO hat in ihrem Jubiläumsjahr viele Glückwünsche bekommen – und in einem Vierteljahrhundert viel für Rostock gemacht. 71 Millionen Euro Gewinn hat das Unternehmen allein in den vergangenen fünf Jahren an die Hansestadt ausgeschüttet. Seine wirtschaftliche Stabilität gibt dem Unternehmen Spielraum, um gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen. Die WIRO unterstützt mehr als 90 Institutionen in Rostock, darunter kleine und große Künstler, Ehrenamtler, Sportler, Kinder, Vereine und viele Feste. Zum 25. Unternehmensjubiläum durften sich die Stadtteile viele Extras wünschen – und die Rostocker durften entscheiden, was. Für jedes ihrer sieben KundenCenter spendierte die WIRO ein Budget von 2.500 Euro. Mit diesem Geld unterstützt das Wohnungsunternehmen Projekte, die dem Quartier und seinen Bewohnern gut tun. So stehen jetzt in der Schulbibliothek der Grundschule „An den Weiden“ 40 neue Bücher über Helden der Kindheit in den Regalen. Und den Hinterhof der Großen Mönchenstraße 6 bis 8 schmückt nun ein Gartenhäuschen mit neuer Sitzgruppe.