Eine dufte Truppe

Philipp Beier und zwei seiner Kolleginnen.
Foto: DOMUSIMAGES

Wer Philipp Beier in seinem Büro besuchen möchte, muss Berge aus Wischbezügen passieren. Die ungewaschenen liegen links, rechts die sauberen, ordentlich aufgestapelt. Das Waschpensum ist stolz: 1.000 Bezüge sind täglich im Einsatz.

Rückblende, Dezember '21. Der Haufen mit Waschbezügen war noch klein, er musste nur für vier Kollegen reichen. Heute, zwei Jahre später, sind es zehnmal so viele. 40 Männer und Frauen reinigen knapp 1.000 WIRO-Treppenhäuser. Dazu kommen der tägliche Putz aller WIRO-Büros und Sondereinsätze wie die Bauendreinigung des neuen 1000-Quadratmeter-Lokals im Fünfgiebelhaus.

Philipp Beier staunt manchmal selbst, wie schnell die SIR gewachsen ist. »Wir sind mittlerweile im halben Bestand der WIRO unterwegs, und jeden Monat kommen neue Aufgänge dazu.« Darum laufen nicht nur die Waschmaschinen auf Hochtouren: Philipp Beier und seine Kollegin Andrea Schörling müssen Dienstpläne anpassen, Touren zusammenstellen, Bewerbungsgespräche führen, Abstellräume in den Quartieren finden und vieles mehr.

Mehr Einfluss auf die Qualität
Nach und nach organisiert die WIRO die Reinigung der Hausflure neu. Wenn alte Verträge mit externen Firmen auslaufen, übernimmt die SIR. Das Ziel: »Wenn die Reinigung in unserer Hand liegt, haben wir mehr Einfluss auf die Qualität.« Die SIR-Mitarbeiter wienern allein oder im Zweierteam, jeder hat feste Objekte. Und was sagen die Mieter? »Viele sehen einen Unterschied und loben uns.« Ehrlicherweise: Kritik gibt es auch ab und zu. Bei so vielen neuen Kollegen müssen sich Abläufe und Standards erstmal einfuchsen. Aber alles in allem ist er stolz auf seine Truppe. »Die sind dufte. Ich kann mich auf jeden verlassen.«

Philipp Beier lebt erst seit ein paar Jahren in Rostock, gebürtig kommt er von der Insel Usedom. »Das Gute an meinem Job ist, dass ich viel rumkomme und die Stadt kennenlerne.« Wenn die KundenCenter weitere Treppenhäuser von der WIRO-Tochter reinigen lassen wollen, kommt der Putz-Chef zur Begehung. Wie groß ist der Hausflur? Und der Keller? Sind die Geländer verschnörkelt? Das Linoleum alt und aufwändig zu reinigen? Es gibt große Unterschiede, sagt er. In der Langen Straße sind die Flure riesig, mit hohen Decken und kunstvollen Handläufen. Im Nordwesten sind sie oft klein und eng. Ein dankbarer Arbeitsplatz für die Kollegen sind die neu gebauten WIRO-Häuser. Kuphalstraße, Holzhalbinsel und seit kurzem die Plöner Straße 1 bis 5. »Da sind die Flure großzügig und pflegeleicht.« Auch die ersten Aufgänge in der Thierfelderstraße kommen im nächsten Frühjahr dazu.

SIR sucht Mitarbeiter
Tarifgehälter, Diensthandy, ein gutes Arbeitsklima – das und mehr erwartet neue SIR-Kollegen: www.WIRO.de/karriere