Unsere Arbeit ist sinnstiftend

Michael Rohde auf dem Balkon der WIRO.
Michael Rohde und sein Team sind für das Rückgrat der WIRO zuständig: ein motiviertes und starkes Team. Foto: DOMUSIMAGES

Personalchef Michael Rohde erklärt im Interview, warum die WIRO so sportlich ist und was sie ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sonst noch bietet.

Viele Unternehmen beklagen Personalmangel. Wie ist es bei der WIRO?
»Bei uns sind glücklicherweise fast alle Stellen besetzt. Aber wir spüren Veränderungen. Es dauert länger, eine Stelle zu besetzen. Dazu kommt die demografische Entwicklung. Immer mehr langjährige Kollegen verabschieden sich in den Ruhestand. Auf der anderen Seite planen junge Menschen ungern langfristig, sie sind im Arbeitsleben flexibler als die vorherigen Generationen. Diese Entwicklungen kamen für uns nicht überraschend, darum haben wir bereits vor Jahren kritische Berufsgruppen definiert. Seitdem bilden wir beispielsweise Elektriker und Anlagenmechaniker selbst aus – um die Demografie-Lücke im Bauservice mit unserem WIRO-Nachwuchs aufzufüllen.«

Was tut die WIRO, um ein attraktiver Arbeitgeber zu sein?
»Der Tarif der Wohnungswirtschaft ist ein Pluspunkt, aber die WIRO hat noch viele mehr. Das beginnt bei unserem Gesundheitsmanagement. Wir unternehmen Radtouren, bieten Sportkurse an, von Drachenboot bis Rückenschule. Wir unterstützen Laufveranstaltungen wie den Firmenlauf – beim letzten Mal waren 16 WIRO-Teams am Start! Viele Kolleginnen und Kollegen freuen sich jetzt schon aufs Betriebsfest im Herbst oder die Weihnachtsfeiern. Damit schaffen wir Plattformen für einen guten Austausch, der ist wichtig für die Unternehmenskultur. Vor einem Jahr haben wir das »Du« eingeführt, über alle Abteilungen und Hierarchien hinweg. Anfangs war das für manche ungewohnt, längst ist es selbstverständlich und fühlt sich gut an. Nicht zuletzt: Die WIRO hat einen guten Stand in der Stadt, wir tun viel für Rostock und für die Menschen. Unsere Arbeit ist sinnstiftend.«

Sehr viele WIRO-Kollegen sind während Corona ins Homeoffice gegangen. Was ist davon geblieben?
»Unsere Mitarbeiter können zwei Tage pro Woche mobil arbeiten. 360 Kollegen haben zu Hause Dienst-Laptops oder PCs. Die Möglichkeit zum Homeoffice wird genutzt – jedoch nicht so oft, wie man vielleicht vermuten würde. Die Leute kommen offenbar gern ins Büro. Es gibt natürlich Jobs, wie Handwerker, Hausmeister oder Pflegekraft bei der PIR, da ist Homeoffice nicht möglich.«

Wie sieht es sonst mit der Familienfreundlichkeit aus?
»Uns ist wichtig, dass sich Familie und Beruf bei der WIRO gut vereinbaren lassen. Wir haben das Gleitzeitmodell, erwarten nicht, dass Mitarbeiter von 8 bis 16 Uhr am Schreibtisch sitzen. Sie können ihren Arbeitstag nach ihren Bedürfnissen gestalten. Viele arbeiten in Teilzeit. Im Sommer organisieren wir ein Ferienlager für Mitarbeiterkinder, das entlastet die Familien. Einmal im Jahr laden wir zum Großeltern-Eltern-Kindertag in den Zoo ein. Natürlich gibt es auch andere herausfordernde Situationen und Lebensphasen – wenn man sich beispielsweise um die alten Eltern kümmern muss. Wir finden in solchen Fällen individuelle Arbeitsmodelle.«

Früher sind Menschen oft bis zur Rente im selben Betrieb geblieben. Jüngere Leute wechseln den Job selbstverständlich. Wie hält die WIRO ihre Mitarbeiter?
»Eine gute Ausbildung bindet an ein Unternehmen. Bei uns ist nicht Kaffeekochen angesagt, sondern Eigenverantwortung übernehmen. Wir haben Mentoren in allen Abteilungen, die sich fachlich und menschlich kümmern. In Waren an der Müritz, wo unsere Azubis die Berufsschule besuchen, haben wir kürzlich ein Haus eingerichtet. Hier können sie in den Schulphasen kostenlos wohnen. Nicht zuletzt: Nach der Ausbildung übernehmen wir die meisten. Wir wollen Talente langfristig halten, darum fördern wir sie. Berufsbegleitend belegen sie Coachings, Seminare und Kurse, um sich zu spezialisieren oder auf Führungsaufgaben vorzubereiten. Wir unterstützen alle Mitarbeiter, die sich fort- und weiterbilden wollen, dazu zählen auch Ausbildung oder Studium neben dem Beruf.«

Früher waren Berufswege geradlinig, man hat klein angefangen und sich hochgearbeitet. Wie macht man heute Karriere?
»Rahmenbedingungen verändern sich rasant. Wir müssen uns anpassen und manchmal neuartige Stellen oder Bereiche schaffen. Ich denke nur an die Themen Energie, Nachhaltigkeit oder Digitalisierung. Diese Jobs müssen wir mit Fachleuten besetzen – und da ergibt sich dann auch mal die Chance, gleich in höherer Position einzusteigen. Aber für die klassischen Bereiche gilt: eine gute Ausbildung, Engagement und Erfahrung sind die Voraussetzungen, um Karriere zu machen.«

Was hat Dich vor zehn Jahren bewogen, zur WIRO zu gehen?
»Nach meinem Wirtschaftsstudium habe ich zunächst in der Unternehmensberatung gearbeitet, mit der Spezialisierung EDV-Prozesse und Digitalisierung. Später bin ich zu einer Personalberatung gewechselt. Für beide Jobs war ich in ganz Deutschland unterwegs, habe in Berlin gelebt. Die Stellenausschreibung der WIRO hat mich direkt angesprochen: Als Bereichsleiter Personal und Sozialwesen bin ich auch für die EDV verantwortlich, mein Job vereint beide Gebiete. Und ich fand es schön, mit meiner Familie wieder in meine Heimat zu kommen. Die Entscheidung war absolut richtig!«

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