Blücher, Badespiele und Brunnensaison

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Ralf Zimlich (li.) und Dr. Stefan Neubauer besiegeln die Brunnenpatenschaft per Handschlag.

Ab 17. April sprudelt, fließt und fasziniert er wieder: der "Brunnen der Lebensfreude". Die Rostocker lieben das Wahrzeichen ihrer Hansestadt, für das die WIRO jetzt die Patenschaft übernommen hat. 

Dass der 1742 in Rostock geborene preußische Generalfeldmarschall Gebhard Leberecht von Blücher mal dauerhaft auf Nackte beim Badespiel schauen würde, hätte er sich zu Lebzeiten sicher nicht gedacht: Denn auf dem Universitätsplatz - vor der Grünanlage mit seiner überlebensgroßen Statue - ist der "Brunnen der Lebensfreude" heute ein beliebter Treffpunkt von Rostockern und Stadtbesuchern. Hier holen sich kleine und große Passanten die nötige Abkühlung, schauen und zeigen sich fasziniert vom Wasser in seiner schönsten und lebendigsten Form.

Um das Rostocker Wahrzeichen von April bis Oktober wieder sprudeln und fließen zu lassen, hat die WIRO nun die Brunnenpatenschaft für das Kunstwerk in städtischem Eigentum übernommen - 70 Prozent der jährlichen Wartungs- und Betriebskosten können mit finanzieller Unterstützung des Wohnungsunternehmens pro Saison gedeckt werden.

Das von den Rostocker Künstlern Reinhard Dietrich und Jo Jastram geschaffene Wasserspiel wurde am 27. Juni 1980 eingeweiht und symbolisiert seither mit seinen Figurengruppen, 26 Sprudeln und 18 Fontänen die Einheit und Wechselbeziehung zwischen Mensch, Tier und Wasser.

Neben der „Pusteblume" und dem Wasserlauf am „Rasmus" - beide gehören der WIRO - ist die Wohnungsgesellschaft auch Patin für den Reliefbrunnen „Menschen am Wasser" in der Langen Straße. Für ihn übernimmt sie ebenfalls einen Teil der laufenden Kosten - damit auch dieses Kunstwerk von Jo Jastram gereinigt, gewartet und repariert am 1. Mai frisch an den Start gehen kann.