Die Stadtteile im Nordosten

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Wer die Autobahn A 19 in Rostock-Ost oder Rostock-Nord verlässt, ist mittendrin im Rostocker Nordosten. Aber auch ohne Auto kommen Einheimische und Gäste in Rostock problemlos von A nach B. Ein dichtes Netz von Bus- und Straßenbahnlinien sorgt für gute Verbindungen. Vom Hauptbahnhof geht’s mit der Straßenbahn in einem Rutsch nach Dierkow und Toitenwinkel, und weiter mit dem Bus nach Gehlsdorf und Rostock-Ost. Die vier Stadtteile im Nordosten zählen zusammen rund 35.000 Einwohner.

Vis-à-vis der Rostocker Altstadt liegt Gehlsdorf. Der Stadtteil wird wegen der schönen Villen und den Segelclubs am Ufer der Warnow manchmal mit Hamburg Blankenese verglichen. Auf jeden Fall braucht sich Gehlsdorf nicht zu verstecken. Der Blick auf Rostocks Stadtsilhouette ist phantastisch, die Promenade immer gut besucht. Eine beliebte Adresse ist auch die Schwimmhalle im WIRO-Sportpark Gehlsdorf.

Schon bald wird der Nordosten über eine Fußgänger- und Radfahrerbrücke direkt mit der City verbunden. Die Brücke ist Teil der Planungen für die Bundesgartenschau 2025. Die BUGA hat das Zeug dazu, dem Nordosten einen spürbaren Schub zu geben. Unter anderem soll auf der ehemaligen Deponie in Dierkow ein großer Stadtpark entstehen, auf einem alten Industriegelände das neue Warnowquartier.

So verschieden die Stadtteile im Nordosten auch sind – lebens- und liebenswert sind sie alle, grün und urban, und sie verbinden Leben, Arbeit und Freizeit. Dierkow und Toitenwinkel punkten durch die Nähe zur Innenstadt und zum Seehafen – dem größten Gewerbe- und Industriegebiet der Stadt. Aber auch in den kleineren Gewerbestandorten arbeiten viele Menschen, zum Beispiel im Osthafen, in der Petersdorfer Straße und in Gehlsdorf. Auch die WIRO vermietet Geschäftsräume in den Wohngebieten, vor allem an Handel und Gewerbe.

In allen Rostocker Plattenbau-Vierteln ist es Planern und Architekten sehr gut gelungen, ästhetisch anspruchsvolle Akzente zu setzten. Bei den beiden letzten vor 1990 entstandenen Wohngebieten, Dierkow und Toitenwinkel, fehlte dafür zunächst das Geld. Nach der Wende konnte durch Förderprogramme von Bund und Land vieles nachgeholt werden, was vorgedacht war – Spiel-, Sport- und Freizeitflächen sind entstanden, Wohngebietsparks, Stadtteil- und Begegnungszentren sowie das städtische Musik-Gymnasium. Ärztehäuser wurden gebaut, Kitas, Schulen und Sporthallen modernisiert.