Dialog auf Augenhöhe

Werftdreieck: Rostocker sollen mitgestalten. Alle Informationen zur Entwicklung des neuen Wohnviertels auf dem sieben Hektar großen innerstädtischen Areal gibt es ab sofort online auf www.werftdreieck-rostock.de.

Auf das Werftdreieck wird ganz Rostock schauen. Das sieben Hektar große Areal soll zum Wohnstandort entwickelt werden. „Weil die Gestaltung des WIRO-Quartiers im Herzen der Hansestadt die Gemüter bewegt, sollen die Bürger mitentscheiden“, sagt Projektleiter Christian Jentzsch von der WIRO. „Von Anfang an.“

Das Ziel heiße: Dialog auf Augenhöhe – weit über die gesetzlich vorgegebenen Beteiligungsschritte für das Bauleitplanungsverfahren hinaus. Deshalb hat sich das städtische Wohnungsunternehmen auch Profis in punkto Bürgerbeteiligung an die Seite geholt. Die Unternehmen „Firu“ und „Zivilarena“ sind beauftragt, alle Ideen und Hinweise der Hansestädter zu sammeln: online, bei öffentlichen Diskussionsrunden und Quartiers-Spaziergängen. Am 28. Mai fällt der Startschuss: Bei der Auftaktveranstaltung ab 17 Uhr im Hörsaal 2 auf dem Uni-Campus in der Ulmenstraße will die WIRO herausfinden, was den Rostockern für das neue Werftdreieck wichtig ist, sagt Christian Jentzsch. (siehe Programm)

Auf der Internetseite www.werftdreieck-rostock.de finden Rostocker ab sofort alle Infos zum Projekt: Pläne, Karten, Protokolle und ein laufend aktualisiertes Logbuch für Ankündigungen und Reflexionen zu den Veranstaltungen und einer Datenbank für relevante Dokumente. Per E-Mail können Benutzer Hinweise geben oder Fragen stellen, die zusammen mit den Antworten veröffentlicht werden. Christian Jentzsch: „Durch ausführliche Informationen und einen transparenten Dialog sind die Bürger zu jedem Zeitpunkt am Prozess beteiligt – auch bei den nächsten Planungsschritten wie dem städtebaulichen Wettbewerbsverfahren.“

Hintergrund
Das „Werftdreieck“ ist ein etwa neun Hektar großes Areal der ehemaligen Neptun-Werft und weiterer Betriebe zwischen Lübecker Straße, Werftstraße und der Bahntrasse Rostock - Warnemünde. Auf der Industriebrache standen vor allem Wirtschafts- und Verwaltungsgebäude, die zum großen Teil bereits vor 20 Jahren abgerissen wurden. Seitdem wartet das Gelände in der Kröpeliner-Tor-Vorstadt auf eine Nachnutzung. Der lange Zeit avisierte „Technologie-Park für denkende Industrie" blieb eine Vision. Im Jahr 2011 ging ein Großteil der Flächen an einen neuen Eigentümer über und wurde später erneut verkauft. Die Versuche der Investoren, hier großflächigen Einzelhandel zu entwickeln, scheiterten am Widerstand vieler Rostockerinnen und Rostocker. Im Herbst 2014 folgte die WIRO dem Wunsch der Hansestadt, die Brache zu bebauen und kaufte sieben Hektar des Geländes. In enger Abstimmung mit der Stadt soll hier ein durchmischtes, bezahlbares, lebendiges und urbanes Wohnquartier entstehen, das sich nicht nur in städtebaulicher Hinsicht in die Kröpeliner-Tor-Vorstadt integriert, sondern den angespannten Wohnungsmarkt in der Innenstadt entlastet.

anhören & mitreden

WIRO im Dialog.

Wohnen am neuen Werftdreieck.

28. Mai 2015 I 17 - 21 Uhr

Universität Rostock, Campus Ulmenstraße I Arno-Esch-Hörsaalgebäude

Programm auf www.werftdreieck-rostock.de