Auf sicherem Fundament

WIRO investiert 22 Millionen Euro in die Modernisierung und Instandhaltung ihres Wohnungsbestandes. Einen hohen Stellenwert nehmen dabei das Umweltmanagement und CO2 -reduzierende Maßnahmen ein.

In Toitenwinkel startet die WIRO in diesem Jahr eines ihrer größten Modernisierungsprojekte: den Umbau des Wohnhauses in der Joliot-Curie-Allee 23 bis 26 zum Energiesparhaus. Die rund 50 Wohnungen werden nicht nur komplett saniert, mit Elektrik, Heizungen und Sanitäreinrichtungen neu ausgestattet, sondern glänzen bald auch unter ökologischen Gesichtspunkten mit Vorbildcharakter: Dank einer Fotovoltaik-Fassade und Solarthermie auf dem Dach schafft der kommunale Vermieter alle Voraussetzungen, um den Verbrauch der Heizenergie für Mieter und damit deren Betriebskosten zu reduzieren.

„Die WIRO", erklärt Ralf Zimlich, „steht wirtschaftlich auf festem Fundament. Das verschafft uns den finanziellen Spielraum, unseren Verpflichtungen zur Modernisierung und Bestandspflege nachzukommen sowie den Neubau von rund 250 neuen Wohnungen zu planen und in den nächsten zwei Jahren zu realisieren", so der Vorsitzende der Geschäftsführung. Zum wirtschaftlichen Wachstum trägt auch der Rückgang des Leerstands in den insgesamt 36.000 WIRO-Wohnungen bei. Der lag zum Jahresende 2013 bei 1,6 Prozent. Viele Quartiere - insbesondere in der Innenstadt - sind voll vermietet.

Aber nicht nur in Toitenwinkel, auch in allen anderen Stadtteilen Rostocks treibt die WIRO die Modernisierung ihres Bestandes voran. Zirka 22 Millionen Euro fließen 2014 in die Instandhaltung. Davon werden unter anderem Gewerberäume zu neuen Mietwohnungen umgebaut, Fenster gestrichen, Kellerdecken und Fassaden gedämmt, Heizungen ausgetauscht oder Treppenflure renoviert. Weiter im Programm: neue Balkone und Terrassen, Fahrstühle in der Brahestraße, Herrmann-Flach-Straße, Stockholmer Straße und Joliot-Curie-Allee sowie Arbeiten an den  Schmuckelementen an den denkmalgeschützten Gebäuden der Langen Straße.

Großes Plus
Auf das Umweltmanagement und CO2 -reduzierende Maßnahmen entfallen Investitionen von rund einer Million Euro: angefangen von neuen Fotovoltaikanlagen über zwei Solarthermien und drei Windkraftanlagen bis hin zu einer Gas-Absorptionswärmepumpe, die das Unternehmen erstmals testen wird. „Gerade bei steigenden Energiekosten ist die energetische Modernisierung für Mieterinnen und Mieter ein großes Plus", erklärt Ingolf Wenzel, der die Abteilung Technik bei der WIRO leitet. „Durch Heizungsoptimierung, Fassadendämmung und neue Fenster sind in den Jahren nach den großen Komplett-Sanierungen von 1992 bis 2004 die Heizkosten für die Mieter im Schnitt um 40 Prozent gesunken." Und der CO2-Ausstoß gleich mit: Sauberen und bezahlbaren Strom produziert das Wohnungsunternehmen mit bisher 48 Fotovoltaikanlagen, 51 werden es Ende dieses Jahres sein.